52. Tag / 30.08. - Varmaland Campsite
Ich bin heute nur sehr wenig gefahren, 85 km. Dabei habe ich noch einen Zwischenstopp an einem Vulkan eingelegt. Beeindruckende Farben, das Schwarz des Lavagesteins, was sehr porös ist und somit sehr leicht, das Rot des Eisenoxids ( vermutlich ) und das Grün der Moose.
Übrigens gibt es momentan jede menge Heidelbeeren. Die Isländer sitzen überall in den Sträuchern. Gestern hatte ich mich ihnen mal angeschlossen.
Übrigens gibt es momentan jede menge Heidelbeeren. Die Isländer sitzen überall in den Sträuchern. Gestern hatte ich mich ihnen mal angeschlossen.
53. Tag / 31.08. / Vamaland
Es hat die ganze Nacht geregnet und heute Morgen sah es auch Grau in Grau aus. Dennoch ist es ein super Tag geworden. Ich bin ca. 250 km mit dem Motorrad gefahren und davon ca.100 km auf der F 578. Es war ein Tag mit intensiven Farben und beeindruckenden Wolkenformationen. Der Weg war zu Beginn schwarz vom Lavasand und wechselte später zu einem intensiven Weinrot . Die Farben des Mooses leuchteten von Weiß und Hellgrün bis hin zu einem satten Dunkelgrün und Braun. Der Himmel präsentierte sich in Blau, Grau, Weiß. Und der raue Wind wirbelte alles durcheinander.
Auf der F 578 gab es zwei Bauden, von den eine verschlossen war. Bei der anderen war niemand anwesend aber man konnte hinein gehen. Ich habe dort mein mitgebrachtes Mittag gegessen. Die Übernachtung würde hier 6700 ISK kosten. Das geht noch. Andere Bauden haben 8000 ISK verlangt. Hier draußen im Sommer Hüttenwirt zu machen, könnte ich mir gut vorstellen, Weite , Ruhe und eine sich ständig verändernde Landschaft.
Es gab kaum Verkehr. Nur am Anfang bin ich einem Franzosen begegnet.
Es gab kaum Verkehr. Nur am Anfang bin ich einem Franzosen begegnet.
Snæfellsjökull-Nationalpark
54. Tag / 01.09 - 58. Tag / 05.09
54. Tag / 01.09 - 58. Tag / 05.09
Ich habe heute morgen 2 h am Computer gesessen und recherchiert, wie ich jetzt weiter mache. Die F - Straßen werden irgendwann im September geschlossen. Es wäre also sinnvoll, schnell nochmal dorthin zu fahren, bevor es zu spät ist. Oder ich fahre mal zum Zoll in Reykjavik und erkundige mich über die genauen Bestimmungen für einen Trip nach Grönland. Aber eigentlich wäre jetzt der Snæfellsjökull-Nationalpark an der Reihe. Und ich bräuchte auch mal wieder eine Campsite mit Dusche und Waschmaschine. Am Ende ist dabei nichts rausgekommen. Außer, ich habe herausgefunden, dass es auch billige Flüge von Kopenhagen nach Ilulissat gibt. Ich werde mir das mal bis zum Wochenende durch den Kopf gehen lassen. Immerhin würde ich ja in diesem Fall von Dänemark nach Dänemark fliegen und das sollte doch einfacher möglich sein als von woanders her. Ich bin dann in die nächst größere Stadt zu Bonus gefahren und habe kräftig eingekauft, sowie einen Karton Wein bei Vinbudin geholt. Und irgendwie sind Entscheidungen mit vollem Kühlschrank und genügend Rotwein im Heck viel einfacher zu treffen.
Jetzt bin ich auf einem Campingplatz in der Nähe des Nationalparks und es ist herrlich hier. Ich stehe direkt am Meer und hinter mir erheben sich beeindruckende Bergformationen die von fantastischen Wolken umschlungen werden. Auch eine Robbenkolonie befindet sich ganz in der Nähe. Es gibt Dusche und Waschmaschine.
55. Tag / 02.09 / Tradir Camping
Ich bin heute die F 570 und F 575 gefahren. Beide Straßen waren in kleineren Abschnitten anspruchsvoll. Leider konnte ich nicht überall hin wie gedacht, weil mir der Sprit auszugehen drohte. An der Tanke hatte ich festgestellt, dass ich meine Karte vergessen hatte. So etwas passiert mir fast jeden Tag, immer bleibt irgendwas im Auto liegen, einmal der Foto, dann mein Trinken und heute eben das. Wenn ich mich morgens startklar mache, dann habe ich so eine gewisse Unruhe in mir, so als würden die Huskys vor den Schlitten gespannt werden.
Am Anfang ging es über befestigte Straßen mit wunderbaren Ausblicken auf farbenfrohe Berge und das blaue Meer. Im Gebirge war es neblig. Aber durch die Feuchtigkeit leuchteten die Farben der Moose und des Gesteins besonders intensiv, ja manchmal fast schon unwirklich. Nur in Gletschernähe war es wie in der Hexenküche und man konnte nichts sehen. Ein toller Trip.
Und Nachmittags ? Heiß Duschen, Wäsche waschen, gut Essen und Schlafen. Wenn die Wolken sich etwas aufklären würden, könnte man heute Nacht die Nordlichter sehen. "Na schaun ma mal, dann werd mo schon sehe." ich bin 0 Uhr ins Bett und gegen 4 Uhr war ich nochmal wach. Aber leider war nichts zu sehen gewesen.
Am Anfang ging es über befestigte Straßen mit wunderbaren Ausblicken auf farbenfrohe Berge und das blaue Meer. Im Gebirge war es neblig. Aber durch die Feuchtigkeit leuchteten die Farben der Moose und des Gesteins besonders intensiv, ja manchmal fast schon unwirklich. Nur in Gletschernähe war es wie in der Hexenküche und man konnte nichts sehen. Ein toller Trip.
Und Nachmittags ? Heiß Duschen, Wäsche waschen, gut Essen und Schlafen. Wenn die Wolken sich etwas aufklären würden, könnte man heute Nacht die Nordlichter sehen. "Na schaun ma mal, dann werd mo schon sehe." ich bin 0 Uhr ins Bett und gegen 4 Uhr war ich nochmal wach. Aber leider war nichts zu sehen gewesen.
56. Tag / 03.09 / Tradir Camping
Bohoo, war das heute Morgen ein Sturm. Ich habe zum ersten Mal in Island das Motorrad stehen gelassen und mich mit dem Bus auf Tour begeben. Zu erst habe ich an der Robbenkolonie einen Halt eingelegt. Aber es war Ebbe und die Tiere waren sehr weit weg gewesen. Dann habe ich eine Höhle besucht. Und schließlich habe ich am Felsen Lóndrangar einen ausgedehnten Spaziergang gemacht.
Der Wind scheint immer stärker zu werden. Ich bin zweimal richtig erschrocken, weil es mich fast von der Straße geweht hätte.
Bohoo, war das heute Morgen ein Sturm. Ich habe zum ersten Mal in Island das Motorrad stehen gelassen und mich mit dem Bus auf Tour begeben. Zu erst habe ich an der Robbenkolonie einen Halt eingelegt. Aber es war Ebbe und die Tiere waren sehr weit weg gewesen. Dann habe ich eine Höhle besucht. Und schließlich habe ich am Felsen Lóndrangar einen ausgedehnten Spaziergang gemacht.
Der Wind scheint immer stärker zu werden. Ich bin zweimal richtig erschrocken, weil es mich fast von der Straße geweht hätte.
Richtig unangenehm wurde es dann am Abend. Erst habe ich mir die Finger an einer Flamme verbrannt. und Schmerzen davon getragen, die über Stunden anhielten. Und dann machte mir der Orkan langsam Sorgen. Ich hatte meinen Bus schon in den Wind gedreht, damit er möglichst wenig Angriffsfläche bietet. Trotzdem wurden wir hin und her geschüttelt, das ganze Auto schwankte, wie ein Schiff in stürmischer See und ich hatte echte Bedenken, ob es in Böen nicht umkippen würde.
Drei Tassen Wein und eine Schmerztablette haben mich aber gegen Mitternacht doch wegtaumeln lassen.
Drei Tassen Wein und eine Schmerztablette haben mich aber gegen Mitternacht doch wegtaumeln lassen.
57. Tag / 04.09 / Tradir Camping
Neuer Morgen - keine Sorgen, der Sturm hat sich gelegt und meine Finger schmerzen nicht mehr. Ich fahre eine Runde mit dem Motorrad.
58. Tag / 05.09. / Tradir Camping
Heute ist es windstill und der Gletscher, der sich bisher immer in den Wolken versteckt hatte, liegt frei und präsentiert sich in seiner vollen Schönheit. Ich hatte gestern Abend die letzten Reste vom Wein vernichtet und bin heute Morgen spät dran. Also schnell, schnell, bevor wieder alles verhüllt ist.
Heute ist es windstill und der Gletscher, der sich bisher immer in den Wolken versteckt hatte, liegt frei und präsentiert sich in seiner vollen Schönheit. Ich hatte gestern Abend die letzten Reste vom Wein vernichtet und bin heute Morgen spät dran. Also schnell, schnell, bevor wieder alles verhüllt ist.
Schon auf dem Weg dort hin gibt es herrliche Ausblicke.
59. Tag / 06.09. / Free Camp
Ich war zu erst in Reykjavik gewesen und wollte dort auf den Campingplatz. Aber er lag mir dann doch zu weit außerhalb und ich bin eh nicht so der Stadtbesucher. Also bin ich etwas weiter südlich gefahren auf einen Campingplatz der für umsonst sein soll. Nun, das ist er auch. Aber es steht auch an jeder Tür, dass eine Spende erwartet wird.
Das Wetter ist so richtig Grau in Grau, dazu weht ein heftiger Wind. Oft kam er während der Fahrt von der Seite und ich konnte nur sehr langsam fahren. Ich habe einen Anhänger im Straßengraben gesehen. Den hatte der Wind einfach von der Straße geblasen. Das sollte mir nicht passieren und so bildeten sich lange Schlangen hinter mir.
Ich war zu erst in Reykjavik gewesen und wollte dort auf den Campingplatz. Aber er lag mir dann doch zu weit außerhalb und ich bin eh nicht so der Stadtbesucher. Also bin ich etwas weiter südlich gefahren auf einen Campingplatz der für umsonst sein soll. Nun, das ist er auch. Aber es steht auch an jeder Tür, dass eine Spende erwartet wird.
Das Wetter ist so richtig Grau in Grau, dazu weht ein heftiger Wind. Oft kam er während der Fahrt von der Seite und ich konnte nur sehr langsam fahren. Ich habe einen Anhänger im Straßengraben gesehen. Den hatte der Wind einfach von der Straße geblasen. Das sollte mir nicht passieren und so bildeten sich lange Schlangen hinter mir.
60. Tag / 07.09. / Free Camping
Ups, die Sonne ist wieder da. Zwar oft verdeckt von dicken Wolken aber immer hin. Also fahre ich mal Richtung Westen und komme an der Blauen Lagune vorbei. Ich dachte, die wäre in Reykjavik, nein sie liegt etwas südlich von der Hauptstadt. Es ist menschenleer. Sie öffnen erst 15 Uhr, aber man hat nichts dagegen, dass ich mich etwas umschaue.
Ups, die Sonne ist wieder da. Zwar oft verdeckt von dicken Wolken aber immer hin. Also fahre ich mal Richtung Westen und komme an der Blauen Lagune vorbei. Ich dachte, die wäre in Reykjavik, nein sie liegt etwas südlich von der Hauptstadt. Es ist menschenleer. Sie öffnen erst 15 Uhr, aber man hat nichts dagegen, dass ich mich etwas umschaue.
Es scheint wenig besucht zu sein, jedenfalls würde ich eine Karte bekommen, obwohl man laut Webseite online vor buchen muss. Ich habe keine Badehose dabei, es kostet 35 € und irgendwie reizt es mich nicht so unbedingt. Vielleicht komme ich die Tage noch mal vorbei.
Ich fahre weiter zum Gunnuhver Hot Springs
Ich fahre weiter zum Gunnuhver Hot Springs