So, jetzt bin ich schon über zwei Wochen unterwegs und habe noch kein einziges Word geschrieben.
Also, nachdem ich meinen Mietwagen entgegengenommen hatte und ich mich aus Tokio herausgefunden habe, war meine erste Station der Fuji gewesen. Ich bin eine sogenannte Michi-no eki oder auch Road Station angefahren, weil man dort legal übernachten darf. Sie sind vergleichbar mit den Autobahnraststätten in Deutschland, nur das hier kein Sprit verkauft wird. Dafür gibt es blitzblanke Toiletten und die Preise für das Essen sind die selben, wie überall. Gegen 17 Uhr schließen die Geschäfte und es zieht Ruhe ein.
Also, nachdem ich meinen Mietwagen entgegengenommen hatte und ich mich aus Tokio herausgefunden habe, war meine erste Station der Fuji gewesen. Ich bin eine sogenannte Michi-no eki oder auch Road Station angefahren, weil man dort legal übernachten darf. Sie sind vergleichbar mit den Autobahnraststätten in Deutschland, nur das hier kein Sprit verkauft wird. Dafür gibt es blitzblanke Toiletten und die Preise für das Essen sind die selben, wie überall. Gegen 17 Uhr schließen die Geschäfte und es zieht Ruhe ein.
Der Fuji
Es ist verrückt, ich habe wider meinen Reisebiorhythmus. Das heißt, mir fallen die Augen zu, wenn es dunkel wird und ich wache vor dem Sonnenaufgang wieder auf. Die Nacht war kalt aber der Morgen verspricht einen herrlichen Tag. Ich hole mir einen heißen Kakao aus dem Automaten und frühstücke.
Danach fahre ich an den See , von dem aus man einen überwältigenden Blick auf Japans heiligen Berg hat. Ich genieße das Panorama und mache einen ausgiebigen Spaziergang.
Danach fahre ich an den See , von dem aus man einen überwältigenden Blick auf Japans heiligen Berg hat. Ich genieße das Panorama und mache einen ausgiebigen Spaziergang.
Am Abend versuche ich mal wach zu bleiben und drehe einen Zeitraffer.
Es führt eine Mautstraße bis auf 2300 m hoch. Die bin ich am nächsten Tag gefahren. Es ist wundervolles Herbstwetter, alles ist bunt. Ich mache einen kleinen Spaziergang. Höher darf man leider nicht mehr. Über den Winter ist der Aufstieg gesperrt.
Sora Terrace bei Nagano
Mein ursprünglicher Gedanke war es eine Runde zu fahren, heißt die Nordküste hoch, vielleicht sogar bis Sapporo und dann die Südküste wieder runter. Deshalb fahre ich nach Nagano, wo man die Schneeaffen besichtigen kann. Es ist zwar noch kein Winter und Schnee ist Gott sei Dank nicht in Sicht, aber badende Affen klingt interessant.
Nun, die Affen waren nicht zu Hause. Man hat sie seit 6 Tagen nicht mehr gesehen. Aber es gibt viel aufregende Landschaft zu entdecken. Ich fahre in die Berge und von dort aus mit dem Lift weiter zur Sora Terrasse. Wenn man Glück hat und sehr früh unterwegs ist, hat man einen herrlichen Blick über die Wolken, welche sich im Laufe des Tages auflösen und die Sicht auf die Täler frei macht.
An der Westküste Richtung Norden
Die Westküste ist oft felsig, aber es gibt auch vereinzelte sandige Abschnitte. Eigentlich hatte ich die Idee bis nach Sapporo hoch zu fahren, doch dann habe ich erfahren, dass die Fähre 250 € kostet. Das ist mir zu viel. Außerdem verspricht der Wetterbericht oft Regen im Westen und Sonne im Osten. Und somit biege ich nach drei Tagen wieder Richtung Osten ab.
Ich habe immer wieder mal versucht den Shinkansen in voller Fahrt zu filmen. Das stellte sich aber als sehr schwierig heraus, da das gesamte Streckennetz auf Stelzen gebaut wurde und Tunnels weiträumig abgesperrt sind.
Iwate Tsunami Memorial Rikuzentakata
Ich habe wieder die Ostküste erreicht. An einer ehemaligen Raststätte befindet sich eine Gedenkstätte für die Opfer des verheerenden Tsunamis von 2011. Einige Häuser wurden zur Erinnerung so belassen, wie sie die Flut hinterlassen hat.
Auch heute fungiert dieser Platz wieder als Miki no Eki.
Auch heute fungiert dieser Platz wieder als Miki no Eki.
Als Konsequenz auf dieses Ereignis wurden über all an der Ostküste von Japan in der Nähe von Siedlungen gewaltige Betondämme errichtet. leider versperren diese die Sicht auf die Küste.
Ich fahre langsam wieder Richtung Süden. Dabei entdecke ich immer wieder landschaftlich oder kulturell interessante Orte. Vor allem in den Morgenstunden ist es schön, wenn es noch ruhig ist.
Sazae Temple
Eines dieser Touristen Highlights die man in jedem Reisebricht findet. Ein alter, hölzerner Tempel wo beim Hinaufgehen die Treppen knarren. Ich hatte Glück, die Besucheranzahl hielt sich in Grenzen.
Ich habe mich dann wieder etwas von der Küste entfernt und bin mehr im Landesinneren gefahren. Dort führen die Straßen durch nimmer endende Gebirgszüge mit bunten Mischwäldern.
Besonders morgens ist es spannend, wenn die Nebel aus den Tälern die Berge hinauf klettern.
Oder ich schaue den Bauern bei der Reisernte zu.
Oder ich schaue den Bauern bei der Reisernte zu.
Nikkozan Rinnoji Temple
Ein touristisches Highlight, besonders aber auf die Anzahl der Besucher gesehen. Als ich früh morgens ankam, waren die Parkplätze noch leer. Eine Stunde später setzten die Touristenströme ein. Daher habe ich mir nur das Morgengebet der Mönche angesehen und bin etwas außenherum gelaufen.
Ich habe mich lieber wieder in die Berge verabschiedet, um die bezaubernde Schönheit des Indian Summers in Japan zu genießen. Allerdings war es nachts bitter kalt.
Hoshitouge Rice Terrace
Von diesem Ort gibt es wunderschöne Bilder im Netz. Ich hatte etwas Pech, da die Felder gerade brach lagen und nicht ihr leuchtendes Grün zeigten.
Schneeaffen in Jigokudani Yean Köen
Die Affen waren zu Beginn meiner Nordrunde nicht im Park gewesen. Damals hatte ich mir aber eine App heruntergeladen, mit der man ein Livebild sehen kann. Und als sie eines morgens auf diesem erschienen, bin ich wie immer sehr zeitig aufgebrochen.
Dies war dann auch die letzte Station auf der nördlichen Runde durch Japan. Ich fahre jetzt in den Süden.