Brasilien - Rio - Salvador de Bahia
Ich bin eine Nacht auf der brasilianischen Seite von Iguazu geblieben. Ich musste noch Geld tauschen, Busticket kaufen und wollte keine Hektik aufkommen lassen. Außerdem hatte ich es verpasst an der brasilianischen Kontrollstelle aus dem Bus zusteigen und musste noch einmal zurück fahren, um mir einen Stempel zu holen.
Am nächsten Tag ging es dann nach Rio. Es sind 1450 km und dauert 26 Stunden. Es kostet 313 Reales, 85 Euro.
Am nächsten Tag ging es dann nach Rio. Es sind 1450 km und dauert 26 Stunden. Es kostet 313 Reales, 85 Euro.
Dieses Mal hatte ich keinen Frontsitz erwischt und musste zur Seite hinaus fotografieren. Es ist sehr grün und etwas regnerisch. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen und erreiche Rio sehr müde.
Ich gönne mir mal ein Taxi, um vom Busbahnhof zu meinem Quartier zu kommen. Der Preis hält sich in Grenzen, 12 US für 15 km. Mein Zimmer ist super, ein Klasse Blick auf den Hafen und die Christo Statue.
Am nächsten Tag gehe ich an die Copacabana. Es ist sehr bewölkt und dadurch nicht so heiß. Auch sind die Strände heute nicht so überfüllt.
Als ich zwei Tage später, am Wochenende wieder dort bin, ist der Andrang bedeutend größer.
Als ich zwei Tage später, am Wochenende wieder dort bin, ist der Andrang bedeutend größer.
Eigentlich könnte ich auch zu Hause bleiben und mir Rio den ganzen Tag lang von meinem Balkon aus ansehen. Aber hin und wieder gehe ich schon mal in die Stadt. Heute fahre ich zur Christus Staue. Mit Uber kostet mich das 30 Reales.
Am Eingang dann die erste Überraschung, man kann nur mit Karte bezahlen. Ich muss also zu irgendeiner nahegelegenen Kasse, wo man alles, was es in Rio so gibt bezahlen kann. Diese Quittung kann ich an der Zahnradbahn gegen ein Ticket eintauschen. Hm, etwas eigenartig.
Am Eingang dann die erste Überraschung, man kann nur mit Karte bezahlen. Ich muss also zu irgendeiner nahegelegenen Kasse, wo man alles, was es in Rio so gibt bezahlen kann. Diese Quittung kann ich an der Zahnradbahn gegen ein Ticket eintauschen. Hm, etwas eigenartig.
Ich bin oben. Der Andrang ist groß und der Blick der Hammer. Auch wenn es heut etwas wolkig ist.
Ich bin zwar nicht so der Sigthseeing Tour Anhänger, aber das hat sich schon gelohnt. Der Blick über Rio ist beeindruckend. Die Stadt liegt mit ihren weißen Häusern romantisch eingebettet zwischen den grünen Bergen.
Rück zu nehme ich den Bus. Der ist auch nicht langsamer wie ein Taxi und kostet nur 3,80 BR.
Rück zu nehme ich den Bus. Der ist auch nicht langsamer wie ein Taxi und kostet nur 3,80 BR.
Ausflug in die Favelas
Ichhabe im Netz gelesen, dass man mit der Seilbahn über die Favelas schweben kann. Also suche ich mir bei Google eine Busverbindung heraus und fahre hin. Das mit dem Umsteigen ist immer etwas schwierig. Wenn du fragst, wo der Bus abfährt und welche Nummer die richtige ist, bekommst du von jedem eine andere Antwort.
Ich weiß nicht so ganz genau, wo ich hin muss, nur so in etwa. Aber die Stationen sind sehr groß und man müsste sie eigentlich auch aus der Ferne erkennen können. Als ich sie vom Bus aus sehe, steige ich aus und laufe. Es sieht schon etwas anders aus, wie in Urca, wo ich wohne, aber auch nicht viel schlimmer, wie in Dresden nach der Wende. Ich habe auch von verschiedenen Seiten Warnungen gehört, doch jetzt bin ich hier, also los.
Schließlich erreiche die Station, aber sie ist außer Betrieb, Schade. Ich esse etwas an der Straße und fahre wieder zurück. Einfach so zu Fuss traue ich mich dann doch nicht in die Slams.
Ichhabe im Netz gelesen, dass man mit der Seilbahn über die Favelas schweben kann. Also suche ich mir bei Google eine Busverbindung heraus und fahre hin. Das mit dem Umsteigen ist immer etwas schwierig. Wenn du fragst, wo der Bus abfährt und welche Nummer die richtige ist, bekommst du von jedem eine andere Antwort.
Ich weiß nicht so ganz genau, wo ich hin muss, nur so in etwa. Aber die Stationen sind sehr groß und man müsste sie eigentlich auch aus der Ferne erkennen können. Als ich sie vom Bus aus sehe, steige ich aus und laufe. Es sieht schon etwas anders aus, wie in Urca, wo ich wohne, aber auch nicht viel schlimmer, wie in Dresden nach der Wende. Ich habe auch von verschiedenen Seiten Warnungen gehört, doch jetzt bin ich hier, also los.
Schließlich erreiche die Station, aber sie ist außer Betrieb, Schade. Ich esse etwas an der Straße und fahre wieder zurück. Einfach so zu Fuss traue ich mich dann doch nicht in die Slams.
Salvador de Bahia
Rio - Salvador 1500 km, 30 Stunden
Ich sitze mal wieder im Bus und das Land rast an mir vorbei. Ich mache das nie wieder. In Zukunft wird nur noch mit eigenem Fahrzeug gereist. Immer wenn ich denke , oh schön, anhalten , anschauen, Foto machen, genießen, einwirken lassen, aufnehmen, ist es auch schon vorbei. Da kann ich mir auch einen Film im Fernsehen ansehen, das kommt auf das selbe raus. Ich hätte mit dem Motorrad nach Salvador fahren sollen und es zur Not auf dem Flughafen stehen lassen sollen, schei.... aufs Geld. Aber jetzt ist es, wie es ist und gut. Übrigens hat mir Stego geschrieben, dass er die Maschine nun völlig geschrottet hat, Kolbenklemmer. Ich vermute er hat sie zu sehr ans Limit gebracht, anders kann ich mir das sonst nicht erklären. Ich bin mir ziemlich sicher, das ich mit ihr noch viele tausend Kilometer gefahren wäre. Aber wer weiß das schon.
Die Fahrt mit dem Bus hat 300 Reales gekostet, dieses mal ohne Internet. In katholischen Brasilien beginnen die Weihnachtsvorbereitungen. Ich bin kein Freund davon, zu viel Konsum.
Die Fahrt mit dem Bus hat 300 Reales gekostet, dieses mal ohne Internet. In katholischen Brasilien beginnen die Weihnachtsvorbereitungen. Ich bin kein Freund davon, zu viel Konsum.
Das Land ist sehr hügelig. Es erinnert mich an die Chocolate Hills auf Bohol, Philippinen. Alles ist richtig saftig grün. Es ist heiß und schwül.
Später wird es dann etwas flacher und trockener. Riesige Kakteen stehen am Straßenrand.
Später wird es dann etwas flacher und trockener. Riesige Kakteen stehen am Straßenrand.
Nach knap 30 Stunden bin ich nun am letztem Punkt meiner Reise angekommen. Meine Unterkunft erweist sich als Stundenhotel, egal. Das Viertel ist auch nicht gerade vertrauenserweckend. Ausländer sehe ich hier überhaupt nicht. Dafür bin ich nicht weit von der historischen Altstadt entfernt.
Auf den Weg dort hin will ich mich bei einem Polizeiwagen nach der Sicherheitslage erkundigen. Der Beamte spricht leider kein Englisch. Allerdings zuckt seine Hand sofort zum Pistolenhalfter, als ich ihn anspreche, was man auch als Antwort interpretieren könnte.
Hier auf diesem Platz hat Michael Jackson sein Video, They Don't Care About Us, gedreht.
So, nach zwei Tagen, wollte ich eigentlich umziehen, aber irgendwie habe ich mich eingelebt. Die Damen in der Lobby entsprechen zwar nicht so ganz meinem Bild von brasilianischen Schönheiten, aber im Kaffee, im Restaurant und im Shop erkennt man mich wieder und spendiert auch schon mal ein Lächeln. Ich finde, das die Brasilianer immer etwas grimmig dreinschauen. Und die Sprache erscheint mir auch als etwas aggressiv.
Die anderen Hotels waren auch Stundenhotels oder zu teuer und ich bin auch immer zu faul, meine Sachen durch die Stadt zu schleppen.
Heute war ich in Baara, am Strand. Der sah ganz gut aus. Meinen Foto habe ich nicht mitgenommen. Das sieht zu tourihaft aus und ich weiß nie so genau, in welches Viertel es mich verschlägt.
Die anderen Hotels waren auch Stundenhotels oder zu teuer und ich bin auch immer zu faul, meine Sachen durch die Stadt zu schleppen.
Heute war ich in Baara, am Strand. Der sah ganz gut aus. Meinen Foto habe ich nicht mitgenommen. Das sieht zu tourihaft aus und ich weiß nie so genau, in welches Viertel es mich verschlägt.