Von Da Nang Nach Lao Bao 250 km
Das Beste wäre es natürlich, wenn ich mit dem Motorrad nach Laos fahren könnte. Unterwegs habe ich immer wieder andere Reisende gefragt, aber niemand wusste es genau. Im Netz standen auch viele Stories mit ja, nein, vielleicht. Einer schrieb, dass er vor zwei Wochen ohne Probleme in Lao Bao rüber gefahren ist. Gut, also werde ich es dort probieren. Und wenn es nicht klappt, dann fahre ich halt nach Saigon.
Das Beste wäre es natürlich, wenn ich mit dem Motorrad nach Laos fahren könnte. Unterwegs habe ich immer wieder andere Reisende gefragt, aber niemand wusste es genau. Im Netz standen auch viele Stories mit ja, nein, vielleicht. Einer schrieb, dass er vor zwei Wochen ohne Probleme in Lao Bao rüber gefahren ist. Gut, also werde ich es dort probieren. Und wenn es nicht klappt, dann fahre ich halt nach Saigon.
Unterwegs musste ich wieder den Wolkenpass bezwingen. Er ist die Wetterscheide zwischen Nordvietnam von Südvietnam. Das letzte Mal bin ich im strömenden Regen über die Berge gefahren, weil Mopeds nicht durch den 7 km langen Tunnel dürfen. Diesmal habe ich diese Station entdeckt. hier werden die Zweiräder auf einen Lkw geladen und so durch die Röhre transportiert. Die Passagiere fahren im Bus hinter her.
Am Nachmittag komme ich in Lao Bao an und verbringe meine letzte Nacht in Vietnam.
Am nächsten Morgen bin ich zeitig an der Grenzstation. Sie öffnet um 7 Uhr. Ich frage höflich die Zollbeamten, ob ich denn mit dem Motorrad das Land verlassen könne. Ein hektisches Telefonieren beginnt. Dann möchte man meine Bluecard (der vietnamesische Kfz Brief) und meine Fahrerlaubnis sehen. Alles in Ordnung, ich bekomme ein ok. Das Ausstempeln meines Visums dauert aber dann doch etwas länger. Irgendjemand hat irgendwann die Zahlen des Stickers übermalt und nun denkt man, ich hätte ein vietnamesisches Dokument gefälscht. Ich sehe das zum ersten Mal und zeige mich erstaunt. Nach einer halben Stunde hin und her, ist man zufrieden und lässt mich gehen. Allerdings dauert es nochmal eine halbe Stunde, bis der Beamte auf der laotischen Seite, der für das Visa on Arrival zuständig ist erscheint. Ich fülle zwei Formulare aus, zahle 32 USD, hole mir noch einen Stempel und fertig. Meine restlichen Dong tausche ich privat in Kipp um. Der normale Kurs wäre 1 zu 2,75 , ich bekomme 1 zu 3 , ok.
Am nächsten Morgen bin ich zeitig an der Grenzstation. Sie öffnet um 7 Uhr. Ich frage höflich die Zollbeamten, ob ich denn mit dem Motorrad das Land verlassen könne. Ein hektisches Telefonieren beginnt. Dann möchte man meine Bluecard (der vietnamesische Kfz Brief) und meine Fahrerlaubnis sehen. Alles in Ordnung, ich bekomme ein ok. Das Ausstempeln meines Visums dauert aber dann doch etwas länger. Irgendjemand hat irgendwann die Zahlen des Stickers übermalt und nun denkt man, ich hätte ein vietnamesisches Dokument gefälscht. Ich sehe das zum ersten Mal und zeige mich erstaunt. Nach einer halben Stunde hin und her, ist man zufrieden und lässt mich gehen. Allerdings dauert es nochmal eine halbe Stunde, bis der Beamte auf der laotischen Seite, der für das Visa on Arrival zuständig ist erscheint. Ich fülle zwei Formulare aus, zahle 32 USD, hole mir noch einen Stempel und fertig. Meine restlichen Dong tausche ich privat in Kipp um. Der normale Kurs wäre 1 zu 2,75 , ich bekomme 1 zu 3 , ok.
Und jetzt bin ich in Laos. Ein paar zusammenfassende Gedanken werde ich demnächst noch schreiben. Ich lass erst mal etwas Zeit verstreichen.
Und wie war`s ?
Würde ich diese Einschätzung nach einem gefährlichen Tag auf Vietnams Straßen schreiben, so fiele sie sicherlich deutlich schlechter aus. Und damit das Negative zu Beginn. Es ist das Verrückteste, was ich bisher erlebt habe, kein Vergleich zu Kairo, Kambodscha oder Myanmar. Als Motorradfahrer stehst du am Ende der Nahrungskette. Man erwartet von dir, dass du in den Straßengraben ausweichst und selbst dort kann es dich noch erwischen. Ich habe selbst gesehen, wie Truckfahrer sich schon morgens zur Suppe auch kräftig Bier und Korn reinziehen. Aber gut, ich habe es überlebt.
Die Natur ist ein Muss und ein Highlight in Südostasien. Von den malerischen Felsen der Ha Long Bucht, über die bizarren Karststeinformationen entlang der chinesischen Grenze, vorbei an der trockenen Ha Long Bucht bei Nihn Binh, bis hinunter zu den breiten Sandstränden von Da Nang hält dieses Land viele Naturwunder für den staunenden Reisenden bereit. Während die Menschen im Norden dem Touristen manchmal mit etwas Distanz begegnen, wird man südlicher auf freundlich, lachende Gesichter treffen. In diesem Land gibt es viele verschiedene Ethnien, die zum Teil noch sehr traditionell leben.
Vietnam ist ein preiswertes Land. Ich habe in den sieben Wochen alles in allem 1000 Euro an Lebenshaltungskosten ausgegeben. Rechne ich noch den Kauf des Motorrades, das Visa, dessen Verlängerung und den Flug von Bangkok dazu, sind es 1400 Euro, also 200 pro Woche. Das sind 500 für Schlafen, 320 für Essen, 80 für Reparaturen, 75 für Benzin und der Rest für ditjes und datjes.
Würde ich es weiter empfehlen? Ja, auf alle Fälle. Man muss nicht unbedingt mit dem Motorrad fahren. Man kann auch ganz einfach nach Hanoi fliegen und von dort aus ganz bequem Touren machen. Alle Highlights sind innerhalb von einem Tag erreichbar und lassen sich auch in einem der vielen Reisbüros buchen.
Die Natur ist ein Muss und ein Highlight in Südostasien. Von den malerischen Felsen der Ha Long Bucht, über die bizarren Karststeinformationen entlang der chinesischen Grenze, vorbei an der trockenen Ha Long Bucht bei Nihn Binh, bis hinunter zu den breiten Sandstränden von Da Nang hält dieses Land viele Naturwunder für den staunenden Reisenden bereit. Während die Menschen im Norden dem Touristen manchmal mit etwas Distanz begegnen, wird man südlicher auf freundlich, lachende Gesichter treffen. In diesem Land gibt es viele verschiedene Ethnien, die zum Teil noch sehr traditionell leben.
Vietnam ist ein preiswertes Land. Ich habe in den sieben Wochen alles in allem 1000 Euro an Lebenshaltungskosten ausgegeben. Rechne ich noch den Kauf des Motorrades, das Visa, dessen Verlängerung und den Flug von Bangkok dazu, sind es 1400 Euro, also 200 pro Woche. Das sind 500 für Schlafen, 320 für Essen, 80 für Reparaturen, 75 für Benzin und der Rest für ditjes und datjes.
Würde ich es weiter empfehlen? Ja, auf alle Fälle. Man muss nicht unbedingt mit dem Motorrad fahren. Man kann auch ganz einfach nach Hanoi fliegen und von dort aus ganz bequem Touren machen. Alle Highlights sind innerhalb von einem Tag erreichbar und lassen sich auch in einem der vielen Reisbüros buchen.
Eine Woche später in Vang Vieng, Laos
Das Motorrad ist verkauft, an diesen netten Franzosen. Er will damit nach Kambodscha und Vietnam fahren. Ich hatte mein Bike für 200 Euro in Hanoi gekauft, bin 9 Wochen damit durch Vietnam und Laos gereist, habe ca. 8o Euro an Reparaturen und Ölwechsel bezahlt und habe jetzt 300 Euro in Laos dafür bekommen. Alles in allem bin ich also zum Nulltarif gereist.
Das Motorrad ist verkauft, an diesen netten Franzosen. Er will damit nach Kambodscha und Vietnam fahren. Ich hatte mein Bike für 200 Euro in Hanoi gekauft, bin 9 Wochen damit durch Vietnam und Laos gereist, habe ca. 8o Euro an Reparaturen und Ölwechsel bezahlt und habe jetzt 300 Euro in Laos dafür bekommen. Alles in allem bin ich also zum Nulltarif gereist.