Potosi
Uyuni - Potosi 200 km super Straße.
Als ich morgens aufbreche, sind die Berge noch von Nebelschwaden verhangen.
Als ich morgens aufbreche, sind die Berge noch von Nebelschwaden verhangen.
Einige ungewohnte Schilder stehen am Straßenrand.
Zuerst fahre ich durch eine Gebirgslandschaft mit schroffen Bergen und farbigen Kakteen. Danach folgt ein sandiger, wüstenähnlicher Abschnitt.
Zum Ende geht es noch einmal einige Serpentinen nach oben, bis ich schließlich Potosi erreiche.
La Casona, ein tolles Hostel in einer tollen Altstadt, 70 Bol mit Frühstück, warmen Wasser und gutem Internet. Eigentlich wollte ich bis Source fahren, aber nun bin ich hier und ich werde drei Tage faulenzen. Ich habe mir bei Global HDTV ein Monat deutsches Fernsehen gekauft und kann mir in Ruhe die vergangenen und zukünftigen Spiele der EM anschauen. Den Brexit habe ich heute Nacht durch die Zeitverschiebung live miterlebt. Zwischendurch schlendere ich durch die Stadt, gehe auf den Markt essen und befrage die anderen Traveler.
Ein typisches Bild von Potosi, enge, ansteigende Straßen, Kirchen und etwas herausstehende Balkone und Veranden. Die Bausubstanz ist gut erhalten und ein heimlicher Blick in die Hinterhöfe lohnt sich.
Sucre
Heute geht es 1700 m nach unten.
Alles verändert sich. Es gibt wieder große Bäume, es wird bedeutend wärmer und die Luft wird dicker. Die letzten Nächte war ich immer eine Stunde wach, weil ich schlecht Luft bekam. Ich weiß nicht, woran es liegt. Eigentlich dachte ich, die Aspirin Tabletten sind schult. Ich habe immer rote Taschentücher, weil ich ständig leichtes Nasenbluten habe und nachts ist die Nase dann zu. Vielleicht liegt es aber auch an der dünnen Luft und meinem angekratztem Herzen. Jedenfalls wurde ich heute Nacht munter und es war nicht 2 sondern 7 Uhr.
Alles verändert sich. Es gibt wieder große Bäume, es wird bedeutend wärmer und die Luft wird dicker. Die letzten Nächte war ich immer eine Stunde wach, weil ich schlecht Luft bekam. Ich weiß nicht, woran es liegt. Eigentlich dachte ich, die Aspirin Tabletten sind schult. Ich habe immer rote Taschentücher, weil ich ständig leichtes Nasenbluten habe und nachts ist die Nase dann zu. Vielleicht liegt es aber auch an der dünnen Luft und meinem angekratztem Herzen. Jedenfalls wurde ich heute Nacht munter und es war nicht 2 sondern 7 Uhr.
Die Stadt begrüßt mich mit einem buntem Autokorso. Ich beziehe ein Hostal mit schönem Innenhof zu den üblichen Preisen und gehe in die Stadt.
Alles sieht sehr gepflegt aus.
Am interessantesten finde ich jedoch immer die Märkte. Sind bunt und voller spannender Eindrücke. Man kann hier billig Essen und jeder möchte mit mir ins Gespräch kommen, ohne dabei aufdringlich zu sein. Überhaupt empfinde ich die Bolivianer als sehr angenehm. Sie sind anständig, freundlich und gelassen.
Am nächstem Tag
Heute habe ich mir das Länderspiel im Fernsehen angesehen, 3:0 für Deutschland. Das andere Spiel lade ich mir runter und schaue es heute Abend. Das gute an diesem Bezahlfernsehen ist, man kann Sachen auch bei schlechtem Internet sehen. Es dauert das Fünffache an Zeit bis ich es auf dem Computer habe, aber das ist ja egal. In der Zwischenzeit bummle ich halt durch die Stadt.
Ja und dann habe ich noch entdeckt, dass alle Straßen nach La Paz nicht durchgängig asphaltiert sind, außer ich fahre wieder über Potosi. Ich habe noch sechs Tage und mehr als die Hälfte des Landes vor mir. Also werde ich wohl morgen wieder den selben Weg nach Potosi zurück fahren. Schade, das es für Bolivien nur 30 Tage gibt, ich wäre gerne noch etwas geblieben. Im Netz standen zwar 90 Tag geschrieben, aber auch die anderen Touris haben nur 30 bekommen.
Heute habe ich mir das Länderspiel im Fernsehen angesehen, 3:0 für Deutschland. Das andere Spiel lade ich mir runter und schaue es heute Abend. Das gute an diesem Bezahlfernsehen ist, man kann Sachen auch bei schlechtem Internet sehen. Es dauert das Fünffache an Zeit bis ich es auf dem Computer habe, aber das ist ja egal. In der Zwischenzeit bummle ich halt durch die Stadt.
Ja und dann habe ich noch entdeckt, dass alle Straßen nach La Paz nicht durchgängig asphaltiert sind, außer ich fahre wieder über Potosi. Ich habe noch sechs Tage und mehr als die Hälfte des Landes vor mir. Also werde ich wohl morgen wieder den selben Weg nach Potosi zurück fahren. Schade, das es für Bolivien nur 30 Tage gibt, ich wäre gerne noch etwas geblieben. Im Netz standen zwar 90 Tag geschrieben, aber auch die anderen Touris haben nur 30 bekommen.
Oruro
Ich sollte mich langsam etwas ranhalten. Bis La Paz sind es noch gut 700 km und ich habe nur noch eine Woche Zeit. Ich hasse es, in Eile zu sein, aber mit meiner " Ohhh, guck mal" Fahrweise komme ich einfach nicht voran. Also werde ich heute keine Bilder machen.
Okey, Eins Na gut, noch Eins
Und jetzt das Letzte Gefolgt von dem Allerletztem
Lassen wir das. Diese wunderschöne Landschaft ist nicht zum Durchrasen geschaffen worden, sondern zum Bestaunen. Mein Visum läuft zwar bald aus, aber es wird sich schon alles finden. Wie ich gehört habe, kann man auch überziehen, muss aber dann 20 Bol. pro Tag Strafe zahlen.
Unterwegs habe ich noch einmal das radelnde, französische Pärchen von der Laguna Colorada getroffen. Sie hatten einige Probleme, haben aber alles gut durchgestanden. Ich erreiche kurz vor Eintritt der Dunkelheit Oruro. Die Stadt sieht nicht besonders einladend aus. Im erstem Hotel werde ich abgewiesen, keine Ahnung warum. Im zweitem Hotel gab es kein Einzelzimmer, aber ich durfte bleiben. Wie sich herausstellt ist das Internet extrem gut und die Dusche richtig heiß. Es kostet 80 Bol. pro Nacht und liegt in der Nähe des Marktes, wo man sehr billig gutes Essen bekommt.
Extension
Laut Wetterbericht soll es heute in La Paz regnen. Also bleibe ich noch einen Tag im Bett, genieße das schnelle Internet und stehe nur zum Essen und zum Kaffee trinken auf.
Am nächsten Morgen liegt Schnee auf den Dächern und zwei Fahrräder stehen vor dem Nebenzimmer. Richtig - das französische Radlerpärchen. Von ihnen erfahre ich, das man sein Visum kostenlos verlängern kann und es soll wohl auch in Oruro möglich sein. Ich checke das im Netz und finde eine Seite mit der betreffenden Behörde. Sie ist nur 500 m von mir entfernt, also los. Nach etwas hin und her finde ich die richtige Stelle. Ich muss zwei Kopien von meinem Reisepass besorgen und bekomme sofort und ohne zu warten 30 Tage Verlängerung eingestempelt. Super, jetzt muss ich nicht mehr so düsen.
Am nächsten Morgen liegt Schnee auf den Dächern und zwei Fahrräder stehen vor dem Nebenzimmer. Richtig - das französische Radlerpärchen. Von ihnen erfahre ich, das man sein Visum kostenlos verlängern kann und es soll wohl auch in Oruro möglich sein. Ich checke das im Netz und finde eine Seite mit der betreffenden Behörde. Sie ist nur 500 m von mir entfernt, also los. Nach etwas hin und her finde ich die richtige Stelle. Ich muss zwei Kopien von meinem Reisepass besorgen und bekomme sofort und ohne zu warten 30 Tage Verlängerung eingestempelt. Super, jetzt muss ich nicht mehr so düsen.
Ich handle mit den freundlichen Besitzern einen Wochenpreis aus und beschließe noch etwas zu bleiben, um die EM - Spiele in Ruhe sehen zu können. Nächste Woche könnte ich dann nach La Paz fahren, die Stadt besichtigen und die restlichen Spiele verfolgen. Und danach bleibt noch genügend Zeit für den Titicacasee.
Heute fahre ich mal zu der hoch über der Stadt thronenden Madonnenfigur. Eigentlich sind es nur 2 km. Da aber in der Stadt überall Absperrungen sind, verfahre ich mich etwas.
Erst geht es durch die Favelas der Stadt. Dann etwas außerhalb, fahre ich durch ein Bergbaugebiet. Die Grabungen scheinen nicht ganz legal zu sein. Es sind überwiegend Einzelpersonen, die in kleinen Löchern schürfen.
An einer größeren Höhle bin ich schon in Versuchung einmal hinein zu fahren. Aber dann fallen mir die Berichte von den Grubenunglücken in Südamerika ein und ich lasse es lieber bleiben.
Erst geht es durch die Favelas der Stadt. Dann etwas außerhalb, fahre ich durch ein Bergbaugebiet. Die Grabungen scheinen nicht ganz legal zu sein. Es sind überwiegend Einzelpersonen, die in kleinen Löchern schürfen.
An einer größeren Höhle bin ich schon in Versuchung einmal hinein zu fahren. Aber dann fallen mir die Berichte von den Grubenunglücken in Südamerika ein und ich lasse es lieber bleiben.
Nach 20 km Umweg erreiche ich schließlich mein Ziel. Man hat einen schönen Blick über die Stadt und auf die Umgebung.