Sam Son - Cua Lo 100 km
Ich bin in Vinh oder besser gesagt in Cua Lo am Strand. Ich will übers Wochenende mal nichts machen, nur Spaziergänge, Internet und Kaffee trinken. Die Leute sind hier ganz anders als in Nordvietnam. Nahezu alle sind freundlich und interessiert. Die Menschen lachen und machen einen entspannten Eindruck. Nur der Verkehr ist nach wie vor abenteuerlich.
Am 2. Tag weht ein kräftiger Wind übers Meer. Er sorgt für weiße Kämme auf den Wellen. Die Sonne ist warm und die Luft ist frisch. Ich fühle mich an einen Sommertag an der Ostsee erinnert.
Heute ist kein Strom, er kommt erst am Abend wieder. Ich sitze den halben Tag im Cafe, die andere Hälfte schlafe ich.
Heute ist kein Strom, er kommt erst am Abend wieder. Ich sitze den halben Tag im Cafe, die andere Hälfte schlafe ich.
Der Kaffee ist sehr lecker in Vietnam, wird allerdings in homöopathischen Dosen serviert. In den Aluminiumtopf kommen zwei gehäufte Esslöffel Kaffee hinein und etwas Wasser. So erhält man eine Menge, die gerade mal den Boden der Tasse bedeckt. Er ist sehr stark, hat eine fast ölige Konsistenz und schmeckt etwas nach Kakao. Mittlerweile bestelle ich mir manchmal noch ein Glas Wasser dazu und erreiche so die gewohnten europäischen Dosierungen.
In Vietnam gibt es viel öffentliche, meist monomentale Kunst. Ich finde das gut, wenn man auch über den Geschmack streiten kann.
Am dritten Tag regnet es. Auch der Wetterbericht für die nächste Woche verheißt nichts Gutes. Ich muss am Freitag wieder in Hanoi sein, um meine Visaverlängerung abzuholen. Ich sollte mich also nicht zu weit von der Hauptstadt entfernen. Vielleicht bleibe ich einfach hier und faulenze eine Woche, mal sehen.
Am dritten Tag regnet es. Auch der Wetterbericht für die nächste Woche verheißt nichts Gutes. Ich muss am Freitag wieder in Hanoi sein, um meine Visaverlängerung abzuholen. Ich sollte mich also nicht zu weit von der Hauptstadt entfernen. Vielleicht bleibe ich einfach hier und faulenze eine Woche, mal sehen.
Mai Chau
Cua Lo - Cuc Phuong NP - Mai Chau 300 km
Nach fünf Tagen faulenzen am Meer, mache ich mich auf Richtung Norden.
Gegen Mittag erreiche ich den Cuc Phuong Nationalpark. Ich suche mir ein Zimmer und nach meiner üblichen Mittagsruhe, schaue ich mir die Gegend an.
Ich fahre auf kleinen Nebenstraßen und Feldwegen kreuz und quer.
Es ist regnerisch aber die Natur beeindruckt mich sehr.
Am Abend treffe ich noch jemanden, der einigermaßen Englisch spricht. Er wurde per Telefon heran beordert, weil man in der Restaurantküche nicht verstand, was ich wollte. Es ist mittlerweile zur Routine geworden, das ich in der Küche auf die Dinge zeige, welche ich gerne essen möchte. Nur konnte ich diesmal den Reis nicht finden. Danach bin ich mit meinem Dolmetscher ins Gespräch gekommen. Er erzählte mir, dass er Lehrer ist und Englisch unterrichtet, was bei mir etwas Verwunderung auslöste. Ich wollte etwas über seine Ansicht zum Sozialismus wissen, da ich ja selbst in einem sozialistischem Land aufgewachsen bin, aber da wich er aus. Wir sprachen über seine Arbeit und er berichtete, dass er 200 USD im Monat verdienen würde. Das sind 50 USD mehr, wie ein Arbeiter in der Fabrik bekommt. Allerdings gäbe es da regionale Unterschiede.
Es ist regnerisch aber die Natur beeindruckt mich sehr.
Am Abend treffe ich noch jemanden, der einigermaßen Englisch spricht. Er wurde per Telefon heran beordert, weil man in der Restaurantküche nicht verstand, was ich wollte. Es ist mittlerweile zur Routine geworden, das ich in der Küche auf die Dinge zeige, welche ich gerne essen möchte. Nur konnte ich diesmal den Reis nicht finden. Danach bin ich mit meinem Dolmetscher ins Gespräch gekommen. Er erzählte mir, dass er Lehrer ist und Englisch unterrichtet, was bei mir etwas Verwunderung auslöste. Ich wollte etwas über seine Ansicht zum Sozialismus wissen, da ich ja selbst in einem sozialistischem Land aufgewachsen bin, aber da wich er aus. Wir sprachen über seine Arbeit und er berichtete, dass er 200 USD im Monat verdienen würde. Das sind 50 USD mehr, wie ein Arbeiter in der Fabrik bekommt. Allerdings gäbe es da regionale Unterschiede.
Nächster Tag
Am nächsten Tag fahre ich weiter Richtung Hoa Binh, wo ich bleiben wollte, bis ich meinen Pass abholen kann. Zuvor suche ich noch einer kleinen Seitenstraße, von der aus man einen schönen Blick auf den Fluss Song Da haben könnte. Da der Weg nicht in meinem Navi verzeichnet ist, kann ich nur schätzen, welche Straße die Richtige sein könnte. Es geht lange Zeit bergauf, es wird bitter kalt und nass. Ich denke, es macht unter diesen Umständen keinen Sinn, einen Weg zu fahren, der sich vielleicht nach einigen Kilometern in eine Schlammpiste verwandelt. Allerdings wird mir langsam klar, dass ich hier vor zwei Wochen schon einmal war und falsch abgebogen bin. Ich erinnere mich an einen herrlichen Blick auf ein wunderschönes Tal. Es sind noch 15 km, also fahre ich mal dort hin.
Die dunklen Tage des Zigeunerlebens
Leider wird der Aufenthalt aber bald sehr unangenehm. In der Nacht wache ich auf und es hat mich voll erwischt. Ich habe heftige Bauchschmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und so weiter. Ich schleppe mich den Rest der Nacht zum Klo und wieder zurück. Ich löse ein Erbrechen aus, in der Hoffnung den Magen zu entlasten. Ich fühl mich richtig Sch..... Am nächstem Tag das gleiche Spiel. Da ich durch den flüssigen Durchfall Unmengen an Wasser verloren haben sollte, muss ich was trinken. Also ziehe ich mich ganz langsam an und versuche den Laden nebenan zu erreichen. Beim Treppensteigen muss ich mich zwischendurch hinsetzen, mein Puls rast und mir ist übel. Im Laden muss ich plötzlich gegen meinen Darme ankämpfen, der sich mit aller Gewalt am unpassendstem Ort entleeren möchte. Ich verliere. Egal, zurück, Hosen wegwerfen, waschen, schlafen.
30 Stunden später, es ist vorbei. Nun, noch nicht ganz , aber ich bin wieder Mensch. Die Bauchschmerzen werden wohl noch ein paar Tage anhalten und ich habe noch nicht meine volle Kraft zurück, aber ich denke es sollte reichen, um Morgen nach Hanoi zu fahren, um mein Visum abzuholen.
30 Stunden später, es ist vorbei. Nun, noch nicht ganz , aber ich bin wieder Mensch. Die Bauchschmerzen werden wohl noch ein paar Tage anhalten und ich habe noch nicht meine volle Kraft zurück, aber ich denke es sollte reichen, um Morgen nach Hanoi zu fahren, um mein Visum abzuholen.