Bischkek
Der Flug von China hat nur zwei Stunden gedauert. Der Zoll in Kirgisistan war nice and easy. Wie immer habe ich als erstes eine SIM Karte gekauft, für 100 Yuan, also etwa 12 €. Das Internet und die nationalen Gespräche sind unlimitiert, internationale Telefonate sind nicht möglich. Aber meine chinesische SIM Karte funktioniert hier auch und mit der konnte ich nach Deutschland anrufen. Danach habe ich meine restlichen Yuan in Som getauscht.
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Meine Wohnung liegt nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt. Die Gegend macht aber schon einen ländlichen Eindruck. Ich mache in den zwei Tagen einen ruhigen, fahre mal mit den Öffis etwas durch die Stadt und plane meine kommende Mietwagentour.
Ich möchte um den See Yssykköl zu fahren und habe dafür einen Toyota Prius gemietet. Für drei Tage kostet er 9000 Som, also etwa 95€ plus Sicherheitshinterlegung. Mein Limit sind 900 km.
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Zur Abholstation geht es mit dem Taxi, was echt billig ist. Danach wird der Wagen begutachtet. Er hat bereits über 200.000 Meilen auf der Uhr und schon einige Beulen und Kratzer. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass er sehr gut gefahren ist.
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Ja, jetzt fühle ich mich wieder frei und froh, allerdings musste ich kurz darauf Lehrgeld an die Polizei zahlen.
Anfangs geht es immer entlang der kasachischen Grenze, vorbei an grünen Hügeln auf denen der Frühling erwacht. Später fahre ich direkt in die schneebedeckten Berge hinein. Nach einigen Stunden erreiche ich den See.
Es ist kalt und stürmisch. Der See liegt auf einer Höhe von 1600 m.
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Am spätem Nachmittag suche ich meine Wohnung und habe Probleme sie zu finden. Ich frage den Vermieter an, doch der antwortet nicht. Und so geht eine Stunde ins Land, bevor ich sie endlich beziehen kann.
Am nächsten Morgen geht es weiter zur Ostseite des Sees. Es kalt und windig, aber der Frühling bricht überall mit blühenden Bäumen durch.
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Abends übernachte ich in einem kirgisischen Guesthouse. Auch hier dauert es wieder eine ganze Weile, bis ich jemanden ausfindig machen kann, der mich hinein lässt.
Im Gasthaus gab es Frühstück. Danach geht es weiter. Heute fahre ich die gesamte Südseite des Sees entlang. Dort wird fast überall die Straße erweitert und es folgt eine Baustelle auf die andere. Entsprechend dreckig sieht am Abend mein Auto aus.
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Dieses Mal ist jemand anwesend, der mich hinein bittet. Mein Zimmer hat eine Fußbodenheizung und etwas kochen kann ich auch.
Am nächsten Tag breche ich zeitig auf. Ich muss bis 12 Uhr mein Auto in Bischkek abgeben. Vorher besuche ich aber noch den Burana Turm, der aus dem 9 Jahrhundert stammen soll und mit einer Grabstätte aus jener Zeit verbunden ist.
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Ich habe mein Auto pünktlich abgegeben. Ich musste noch 5 € für die Reinigung bezahlen, für die 36 km die ich zu viel gefahren bin, hat mir nichts berechnet. Dann bin ich mit dem Taxi in meine Unterkunft gefahren. hier werde ich mich zwei Tage ausruhen, bevor es dann mit einem anderen Mietwagen in die Berge geht.