Erstmal Ernüchterung
Die letzte Woche muss ich aus meiner Erinnerung erzählen. Das Internet war zu schlecht gewesen, um auch nur ein Bild zu posten. Ich bin also irgendwann abends in den Hafen von Daressalam gefahren und habe mein Motorrad eingecheckt. Der Spediteure wollte dafür 95.000 TZS/ 34 € haben. Später habe ich erfahren, dass es wohl eigentlich nur 60.000 kostet, na egal. Dann musste ich aber auch noch ein Ticket für mich selber kaufen. Und da war zum ersten mal meine tansanische Fahrerlaubnis hilfreich. Ich zeigte sie vor und statt 35 USD kostete es jetzt nur 23.000 TZS/ 10 USD. Gegen 20 Uhr kam der Zoll mit seinen Drogenhunden. Wir mussten unser Gepäck in Reihe aufstellen. Bei sowas geht mir immer der Ars... auf Grundeis. Mein Motorrad stand stundenlang unbeaufsichtigt in einer Halle rum. Wenn mir da jemand was unterschiebt, war`s das. Ich glaube nicht, dass ich den Knast hier überleben würde. Aber es war alles sauber.
Das Schiff sollte zwischen 20 und 21 Uhr auslaufen, auf der Fahrkarte stand 22 Uhr und wann es nun genau losging, weiß ich nicht. Ich hatte mir Ohropax in die Ohren gesteckt, alles angezogen was ich besaß, die Aircon stand auf 15 °C und bin irgendwann eingeschlafen.
Gegen 4:30 sind wir in Stone Town angekommen und es ging auch recht zügig von Board. Aber dann begann erst das Martyrium.
Gegen 4:30 sind wir in Stone Town angekommen und es ging auch recht zügig von Board. Aber dann begann erst das Martyrium.
Man muss eine Hafengebühr bezahlen. Gut. Nur die Dame am Schalter wollte erst eine andere Bestätigung haben. Also auf ins nächste Office. Der Beamte dort kommt aber erst später. Als er endlich eintrifft will er ein Formular von der vorhergehenden Dame sehen und so weiter. Ich laufe also von Pontius zu Pilatus um dann nach 5 h endlich 10 USD bezahlen zu dürfen, damit ich den Schei... Hafen endlich verlassen kann.
Hallelujah !!!
Hallelujah !!!
Obwohl es auch interessante Sachen zu sehen gibt.
Nach 2h Fahrt erreiche ich in der Mittagshitze meine Unterkunft - ein Alptraum. Gut, in dreckigen und heruntergekommenen Herbergen zu übernachten, dass kann ich ab. Aber die beschriebene Aircon entpuppte sich als Deckenventilator und brachte so gut wie keine Abkühlung. Es war absolut nicht das, was ich glaubt hatte, gebucht zu haben. Also habe ich mit dem Besitzer gesprochen und wir haben uns geeinigt. Ich suche mir etwas anderes und erhalte Geld zurück.
Nach 2h Fahrt erreiche ich in der Mittagshitze meine Unterkunft - ein Alptraum. Gut, in dreckigen und heruntergekommenen Herbergen zu übernachten, dass kann ich ab. Aber die beschriebene Aircon entpuppte sich als Deckenventilator und brachte so gut wie keine Abkühlung. Es war absolut nicht das, was ich glaubt hatte, gebucht zu haben. Also habe ich mit dem Besitzer gesprochen und wir haben uns geeinigt. Ich suche mir etwas anderes und erhalte Geld zurück.
Die Strände in Paje sind dafür der Hammer. Lange , breite , weise Sandstrände mit grünen Palmen und türkisblauem Wasser. Auf der anderen Seite ist der Ort ein Touristenzentrum mit völlig überzogenen Preisen, und einer Bevölkerung, die sich darauf eingestellt hat.
Am Strand weht ein stätiger Wind, wodurch es in den Bungalows in der ersten Reihe angenehm ist. Die haben aber auch entsprechende Preise. Das beste Angebot für einen Monat lag im März bei 800 USD, für April bei 600 USD. Ich hatte eine wirklich sehr schöne Anlage nördlich vom Zentrum gefunden. Diese hätte aber 1000 USD gekostet. Ich habe viel rumgefragt, hin und her überlegt und habe mich schließlich für einen Umzug auf die andere Seite der Insel nach Fumba entschieden.
Ich bin jeden Morgen sehr zeitig aufgestanden und habe kurz nach 6 Uhr auf dem Motorrad gesessen, um die Umgebung zu erkunden. Dabei bin ich auf den Fischmarkt in Kizimakazi gestoßen. Der Fisch kommt frisch vom Boot und wird direkt am Strand verkauft.
Das Treiben hier finde ich absolut spannend. Ich muss die Zahlen lernen und sobald ich einen eigenen Herd habe , kann ich hier Fisch kaufen.
Und es gibt noch etwas beeindruckendes hier, diese riesigen Bäume mit ihren unfassbar dicken Stämmen.