Nur Sultan - Astana
September 23, schon die Anreise war etwas holprig. Ich hatte extra reichlich Zeit eingeplant, aber dennoch wurde es manchmal knapp. Los ging es mit der Fahrt zum Bahnhof, während derer man einmal den Bus wechseln musste. Unterwegs wurden Straßenausbesserungsarbeiten durchgeführt, was zu Staus und Verzögerungen führte. Und so kam uns kurz vor meiner Wechselstation der Anschlussbus entgegen. Erfreulicher Weis stoppten aber beide Fahrzeuge und ließen mich umsteigen.
In Prag hatte ich für eine Nacht eine Pension gemietet, für 40 €. Doch das Zimmer erwies sich als sehr spartanisch und laut. Naja, gut.
Der Flug nach Astana am nächsten Nachmittag hatte 80 Minuten Verspätung bei der Ankunft in Prag. Ich musste aber in Istanbul umsteigen und dafür hatte die Fluggesellschaft nur 70 Minuten eingeplant.
In Prag hatte ich für eine Nacht eine Pension gemietet, für 40 €. Doch das Zimmer erwies sich als sehr spartanisch und laut. Naja, gut.
Der Flug nach Astana am nächsten Nachmittag hatte 80 Minuten Verspätung bei der Ankunft in Prag. Ich musste aber in Istanbul umsteigen und dafür hatte die Fluggesellschaft nur 70 Minuten eingeplant.
Glücklicher Weis wurde aber der Anschlussflieger aus irgendwelchen Gründen ersetzt, was auch zu Verzögerungen führte und so kam ich mit 2 Stunden Verspätung gegen 7 Uhr morgens in Astana an. Der Zoll war nice und easy. Hoffentlich ! Überall im Netz steht, dass man eine Registrierungskarte braucht, die man entweder bei der Einreise oder bei der örtlichen Polizei erhält. Hat man sie nicht, soll es wohl viel Ärger bei der Ausreise geben und einiges an Strafe kosten.
Ach so ! Und bevor ich überhaupt in den Bus in Deutschland gestiegen bin, hatte ich ja auch noch ein Sechsmonatsvisum für Thailand beantragt. Dies wurde überraschend abgelehnt mit der Begründung, ich hätte meinen Namen falsch eingetragen. So, so. Die 175 € für die Beantragung haben sie sich aber einbehalten. Naja, mal schaun, was ich jetzt mache.
Ach so ! Und bevor ich überhaupt in den Bus in Deutschland gestiegen bin, hatte ich ja auch noch ein Sechsmonatsvisum für Thailand beantragt. Dies wurde überraschend abgelehnt mit der Begründung, ich hätte meinen Namen falsch eingetragen. So, so. Die 175 € für die Beantragung haben sie sich aber einbehalten. Naja, mal schaun, was ich jetzt mache.
Als Erstes bin ich natürlich zum Bankautomaten gegangen und habe für 200 € 100.000 Tenge abgehoben, also ein Kurs von 1 : 500 in etwa. Die Scheine gibt es in 10.000, 5.000, 2.000 und 1.000.
Danach habe ich mir eine SIM Karte gekauft. Diese soll 25 GB haben und ich glaube 20 Telefonminuten National und wohl auch ein paar Minuten international. Sie hat 3500 Tenge gekostet.
Ich meinte gelesen zu haben, dass man in Astana eine Fahrt mit Bolt buchen kann. Aber dem war nicht so. Die App funktioniert hier nicht. Also musste ich verhandeln. Wenigstens standen genug Taxifahrer bereit und ich habe 5.000 Tenge für die Fahrt in die Stadt bezahlt. Später habe ich dann verstanden, dass es auch eine Buslinie gibt, aber egal.
Natürlich hatte ich vorab gebucht, eine Apartment in diesem Hochhaus im 29. Stock, eine Woche für 200 €.
Es entpuppte sich als etwas klein, aber okey, sauber, mit etwas Renovierungsstau.
Doch im Großem und Ganzem bin ich zufrieden.
Es entpuppte sich als etwas klein, aber okey, sauber, mit etwas Renovierungsstau.
Doch im Großem und Ganzem bin ich zufrieden.
Nachdem ich etwas Schlaf nachgeholt hatte, habe ich mich gegen Mittag auf meine erste Tour durch die Stadt begeben. Das Wetter war sonnig und so war die empfindliche Kälte des Morgens, der angenehmen Wärme des Tages gewichen.
Mein erster Eindruck ? Nun Kunst und Architektur wird in Astana groß geschrieben. Die Stadt ist sauber und die Leute fahren dicke Schlitten.
Das Problem ist, dass Google mir hier keine innerstädtischen Busverbindungen anzeigt. Also habe ich mir die russische App Yandex runtergeladen. Hier funktioniert alles prima und der Standort aller Busse wird mir in Echtzeit angezeigt.
Für die Busse empfiehlt es sich eine " Card " zu kaufen. Ich musste mich erst ein wenig durchfragen und wurde dann in einem Kaufhaus zu diesem Automaten gelotst. Die Vorgehensweise wurde auch in Englisch angezeigt. Erst muss man diese Karte für 1000 Tenge kaufen und dann kann man Geld darauf laden. Diese Karte hält man im Bus an ein Lesegerät und die Fahrt ist bezahlt. Sie kostet immer 90 Tenge, also fast nix.
Am zweiten Tag habe ich wieder einen langen Fußmarsch durch die Stadt gemacht.
Überwiegend gibt es im Zentrum sehr moderne Hochhäuser. Vereinzelt sind auch noch postkommunistische Bauten von früher zu sehen. Alles ist aber in einem sehr gutem Zustand.
Man kann im "Magasin" sehr preiswert Lebensmittel einkaufen. Natürlich kann man auch alles von zu Hause aus bestellen und sich liefern lassen. Da hilft dann wieder Yandex. Ich habe aber einen Feinkostladen um die Ecke entdeckt und kaufe dort allerlei Leckereien ein. Abendbrot gibt es dann zu Hause, hoch über der Stadt mit Blick auf den Sonnenuntergang. Ja, das passt schon.
Überwiegend gibt es im Zentrum sehr moderne Hochhäuser. Vereinzelt sind auch noch postkommunistische Bauten von früher zu sehen. Alles ist aber in einem sehr gutem Zustand.
Man kann im "Magasin" sehr preiswert Lebensmittel einkaufen. Natürlich kann man auch alles von zu Hause aus bestellen und sich liefern lassen. Da hilft dann wieder Yandex. Ich habe aber einen Feinkostladen um die Ecke entdeckt und kaufe dort allerlei Leckereien ein. Abendbrot gibt es dann zu Hause, hoch über der Stadt mit Blick auf den Sonnenuntergang. Ja, das passt schon.
Am dritten Tag war ich Morgens auf der Polizei. Laut Internet muss sich jeder Ausländer innerhalb von drei Tagen registrieren lassen. Als ich nach etwas hin und her das richtige Büro gefunden hatte, zeigten sich die Beamtem sehr erstaunt und suchten in ihren Handys nach dieser Vorschrift. Schließlich und endlich schickten sie mich wieder weg, mit der Begründung, dass diese Anweisung nicht für Touristen mit 30 Tagen Aufenthalt gelte. Naaah, ich hoffe mal, dass das alles so richtig ist, weil laut Netz drohen empfindliche Strafen bei Nichtbefolgung. Alle waren sehr freundlich und ich staune über mich selbst, wie gut ich mit meinem Schulrussisch zu Recht komme.
Nachmittags bin ich zu Hause geblieben. Ich fühle mich etwas kränklich und will es nicht übertreiben. Ich bin ein wenig erkältet, kein Drama.
Nachmittags bin ich zu Hause geblieben. Ich fühle mich etwas kränklich und will es nicht übertreiben. Ich bin ein wenig erkältet, kein Drama.
Am vierten Tag habe ich einen kleinen Ausflug ins Zentrum gemacht, trotz Regen und Erkältung. Man kann ja nicht den ganzen Tag zu Hause rumhängen.
Hin und wieder muss man sich unterstellen und abwarten bis der Regen vorübergezogen ist.
Am 5. Tag war ich auf der EXPO von 2017. Heute ist es ein Museum und Forschungszentrum. Es besteht aus futuristischen Gebäuden und vielen Skulpturen.
Am 6. Tag geht es mit dem Zug weiter nach Almaty. Ich habe mir dafür über das Internet eine Fahrkarte für die 2. Klasse im Schlafwagen gekauft. Dies kann man auf der Webseite der kasachischen Eisenbahn tun.
Die Reise dauert circa 24 Stunden, führt über 1200 km und kostet etwa 20 €. Leider war der gesamte Zug sehr abgenutzt und teilweise auch etwas schmutzig. Besonders die Toilette stellte eine Herausforderung dar. Ich hatte ein paar Kleinigkeiten zum Essen eingepackt, aber es wäre auch ohne gegangen. Man kann im Zug einkaufen oder auch auf den Bahnhöfen.
Auf den Bahnhof wird erst einmal das Gepäck durchleuchtet. Aber so richtig ernst nimmt es dabei niemand. Dann heißt es warten.
Seltsamerweise wollte die Schaffnerin mein Ticket gar nicht sehen. Sie hat nur wohin und nach der Sitzplatznummer gefragt. Man bekommt dann noch Bettwäsche, ein Handtuch und schon geht los. Der Zug ist auf die Minute genau abgefahren und mit 10 min Verspätung in Almaty angekommen. Das Internet funktionierte fast auf der gesamten Strecke, nur hin und wieder war mal für kurze Zeit Funkstille. Ich stand die meiste Zeit am Fenster und habe die kasachische Steppe an mir vorbei fahren lassen.
Ich habe gut geschlafen. Am nächsten Morgen schien ganz Kasachstan unter einer Nebeldecke zu liegen. In Almaty habe ich mir erst einmal wieder so eine Buskarte gekauft und dann bin ich in meine Unterkunft gefahren