Almaty
Die Wohnung ist nur drei Busstationen vom Bahnhof entfernt und liegt in einem Neubaugebiet. Der Fahrstuhl machte nicht den besten Eindruck auf mich. Destobesser sieht mein Zimmer aus. Alles ist neu und blitz sauber.
Am nächsten Tag unternehme ich einen Ausflug zum Kok Tobe. Der Fernsehturm selber ist zwar geschlossen, aber am Ende der Seilbahn ist eine Art Vergnügungspark von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Stadt hat. Im Hintergrund kann man auch im Dunst die Berge erkennen. Da fahre ich dann morgen mal hin.
Vom Zentrum Almaty bis ins Gebirge sind es ca. 25 km, die man mit dem Bus für 40 Cent zurücklegen kann. Die Fahrt endet am Medeo Eisstadion auf etwa
1700 m Höhe. Die Berge ringsum sind bis zu 4500 m hoch. Vom Stadium aus kann in 15 min bis auf 2260 m mit der Seilbahn hoch fahren.
1700 m Höhe. Die Berge ringsum sind bis zu 4500 m hoch. Vom Stadium aus kann in 15 min bis auf 2260 m mit der Seilbahn hoch fahren.
Ich habe Glück, obwohl für heute Regen gemeldet wurde, hält sich die Sonne von wenigen Tropfen mal abgesehen recht wacker und ich kann einen wundervollen, bunten Herbsttag genießen.
Die 7 km zurück bin ich dann zu Fuß gegangen. Das erwies sich als äußerst kraftraubend, da es mitunter sehr steile Abschnitte gab, die meine untrainierten Oberschenkel nach einer Stunde ermüden ließen.
Es war ein langer, schöner und auch anstrengender Tag gewesen.
Ich fand Almaty jetzt nicht so spannend. Es ist halt mehr eine Stadt im altrussischem Stil mit ein paar neueren Gebäuden. Daher habe ich beschlossen , noch einen kleinen Abstecher nach Taschkent in Usbekistan zu machen.
Ich habe mir wieder ein Ticket online bei der kasachischen Bahn gekauft. Zu erst fahre ich mit dem Nachtzug nach Shymkent, ca. 700 km in 16 Stunden für 20 € und von dort aus gibt es die Möglichkeit mit dem Bus oder einem Sammeltaxi weiter zu fahren.
Ich habe diese Mal die Coupe Klasse, die höchste Klasse gewählt. Leider war der Unterschied zur 2. Klasse minimal. Im Prinzip gab es keinen, nur die Wagons waren etwas neuer und die Abteile etwas sauberer. Es gibt auch neue und modernere, chinesische Züge, die zu mindestens beim durch das Fenster schauen, innen einen sehr guten Eindruck machten. Aber leider war mein Zug wieder einer von den alten Russischen.
In den Abteilen kann man leider überhaupt keine Fenster öffnen und im Gang nur einige, sehr Kleine. Und so war die Luft im im Abteil zum Schneiden gewesen. Ich habe aber trotzdem recht gut geschlafen.
Wir sind pünktlich morgens 8:33 Uhr im Schymkent angekommen.