Nach vier Tagen in Antofagasta mache ich mich wieder auf. Es geht 300 km durch die Wüste nach San Pedro, Ich habe nicht mehr viel Zeit, am Wochenende läuft mein Visum aus.
Verlassene Lokstation in Baquedano
Etwas später verlassene Dörfer neben der Strecke.
Doch die Wüste lebt. Ein Grund warum es hier Straßen und Schienen gibt, ist Kupfer. Ein zweiter Grund ist Salpeter. Beides wird überall in Mienen abgebaut.
Die Strecke führt von einer Hochebene hinauf zur nächsten,
Ich checke im ersten Hostel ein. 8.000 Pesos für ein Bett im Schlafsaal ist okey. Die erste Nacht bin ich sogar alleine, super. Ich gehe noch etwas durch den Ort und schaue mich um.
Es ist hübsch, sehr touristisch, aber es ist Low Season
Zum Geysir El Tatio
80 km und fast 2000 Höhenmeter
Von San Pedro was auf 2500 m liegt, geht es fast nochmal 2000m höher. Es wird einer meiner schönsten Tage werden. Die Natur ist atemberaubend, die Luft ist klar und die Farben einzigartig.
Das Erste
Am höchstem Punkt sind es 4400 m. Vor 30 Stunden war ich noch am Meer, also auf 0. Dieser rapide Anstieg ist mit Sicherheit nicht gut. Ich merke es. Mir ist manchmal etwas schwindlig, ich habe leichte Kopfschmerzen und mein Puls beginnt zu rennen bei der kleinsten Anstrengung. Also immer schön langsam. Man muss Eintritt bezahlen, 5000 Pesos, ist okey.
Hier kann man baden. Während am Einlauf das Wasser kochend heiß ist, hat es 1m daneben angenehme Temperaturen. Die Touren von San Pedro aus beginnen gegen 5 Uhr morgens, so das man zum Sonnenaufgang hier ist. Dann sollen wohl die Fontänen höher sein. Gut dafür habe ich das Tal für mich alleine.
Nach 2 h fahre ich wieder zurück, die dünne Luft setzt mir zu .Die Farben sind beeindruckend. grüne, gelbe und braune Pastelltöne.
Auch bekomme ich die Flamingos zu Gesicht. Auf der Hinfahrt standen hier viele Touristen, nur die Vögel waren nicht zu sehen.
Und sehr beeindruckend sind diese Riesenkakteen, manche sind bis zu 4m hoch.