Pisac
Ich bin im Tal der Inka ein Stück weiter gefahren und in Pisac gelandet. Der Ort ist sehr touristisch, aber das stört mich heute nicht. Über den Markt schlendere ich nur morgens, wenn noch niemand da ist und die bekannten Ruinen habe ich mir nur aus der Ferne angesehen. Vor allem genieße ich das gute Hostal mit Internet und heißer Dusche, das gute Essen und fünf Tage ausgiebiges Faulenzen. Das Motorrad hat neues Öl und neue Bremsbeläge bekommen und ich einen neuen Kurzhaarschnitt.
Hostal Inti, eines der besten auf der gesamten Reise. Einzelzimmer mit Bad für 35 Sol
Der Markt ist einfach nur bunt und schön.
Die Ruinen von Pisac, Eintritt 70 Sol/20 Euro, nein Danke. Ich fahre mal die Straße hoch um mir einen Eindruck zu verschaffen. An einer Schranke ist Schluss. Der Pförtner spricht ein ausgezeichnetes Englisch und ich erkläre ihm, ja ich kehr wieder um. Nach einem kurzem Moment kommt er wieder zurück und sagt, ach was, fahr einfach. Ich weiß nicht so recht, ich fühle mich ein wenig unfair. Ich sage, okey, nur fünf Minuten für ein Foto. Daran halte ich mich auch.
Es ist seltsam. Niemand möchte Massentourismus, aber durch meine Anwesenheit verstärke ich ihn. Es ist wirklich eine andere Atmosphäre hier, keine Herzlichkeit, kein Lachen wenig Freundlichkeit. Ich frage mich wirklich, ob ich mir Machu Picchu antun soll. Andererseits, naja....
Es ist seltsam. Niemand möchte Massentourismus, aber durch meine Anwesenheit verstärke ich ihn. Es ist wirklich eine andere Atmosphäre hier, keine Herzlichkeit, kein Lachen wenig Freundlichkeit. Ich frage mich wirklich, ob ich mir Machu Picchu antun soll. Andererseits, naja....
Ausflug zu den Salinas
Nur Faulenzen ist dann doch etwas eintönig und so fahre ich zu den Salinas von Maras. Es sind etwa 60 km.
Eintritt 10 Sol, okey. Hier wird seit 1000 Jahren Salz gewonnen.
Mein Plan war es immer keinen Plan zu haben
Ich habe mich mit verschiedenen Leuten über die Routen in Südamerika unterhalten. Unter anderem mit einem Engländer, der auch mit dem Motorrad unterwegs war und jetzt in Pisac bleiben möchte. Nach Machu Picchu muss ich eine Entscheidung treffen, ob ich weiter Richtung Norden nach Kolumbien fahre oder nach Osten Richtung Brasilien abbiege. Nach Norden scheint die Regenwahrscheinlichkeit größer zu sein, also nicht so gut. Andererseits schwärmen viele Traveler von Kolumbien. Der Engländer hat mich neugierig auf den Amazonas gemacht. Tagelange Schiffsfahrten durch den Dschungel fände ich schon spannend. Nur mit dem Motorrad ist das etwas ungünstig.
Am besten währe vielleicht die erste Variante, oben. Ich fahre über Nazca und danach entlang der Küste nach Bogota. Dort verkaufe ich das Motorrad und fliege an den Amazonas. Von dort geht es mit dem Schiff durch den Regenwald. Dann mache ich noch einen Abstecher nach Rio und dann ....
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Die zweite Variante währe über Nazca nach Pucallpa. Dort steige ich mit dem Motorrad auf ein Schiff und reise bis Manaus. Das Dumme ist, dass ich mehrfach umsteigen muss und mit dem Bike auf einem kleinem Longtailboot den Fluss nach Brasilien zu überqueren habe. risky.
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