Maskat
Ich bin sehr zeitig munter geworden, habe gut gefrühstückt und bin noch vor Sonnenaufgang nach Maskat gefahren. Um diese Zeit sind die Temperaturen angenehm und ich bin der einzige Tourist auf Entdeckungstour. Ich steuere die üblichen Touristenziele an und beginne mit dem Sultanspalast.
Zum Sonnenaufgang wird hier groß saubergemacht. Heerscharen von vermutlich Gastarbeitern rücken an und beginnen mit Fegen, Schneiden und Putzen. Ahmed, mein Vermieter hat mir erzählt, dass im Oman 5 Millionen Menschen leben, wovon die Hälfte Ausländer sind. Sie kommen hauptsächlich aus dem Jemen, Bangladesch, Indien, Pakistan und Syrien und verdienen zwischen 100 und 150 Rial im Monat, also 250 - 400 USD.
Danach ging es weiter zur Große Sultan Qabus Moschee. Ich habe mir trotz der Hitze lange Hosen eingepackt, versuche es aber erst einmal in meinen Shortys. Keine Chance, schon vor dem Eingang wurde ich von zwei Locals angesprochen und freundlich auf die Kleiderordnung hingewiesen. Kein Problem, your Country - your Rules. Aber Gott sei Dank, lief im Gebäude die Aircon. Die Frauen mussten ein Kopftuch tragen und die Beine bis über die Knöchel bedecken.
Ich stehe zwar nicht so auf Architektur, sondern mehr auf Landschaften und Leute aber es war schon sehr sehenswert gewesen.
Kurz vor Mittag mache ich noch einen Abstecher zum Hafen, wo Tradition und Moderne aufeinander treffen.