Qantab
Am Vorabend der Reise fühle ich mich kränklich und schwach. Ich habe Rückenschmerzen, Durchfall und bin leicht erkältet. Ich überlege ernsthaft, ob ich umbuchen sollte, lasse es aber dann doch bleiben, ich bin einfach zu faul. Wird schon schief gehen und wenn nicht, ist es auch nicht tragisch. Die Fahrt nach Prag war angenehm, keine Masken in Deutschland trotz Maskenpflicht in den Öffentlichen und Tschechien schon mal gar nicht. Reisen wie in den guten alten Zeiten.
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Ich bleibe eine Nacht in Prag und gehe zeitig schlafen. Am nächsten Tag fühle ich mich schon viel besser.
Ich fliege mit Pegasus eine türkische Billigfluglinie. Und diesen Ruf machen sie auch alle Ehre. Der Trip kostete 254 € ohne Extras wie Essen,
Unterhaltung oder ähnliches. Erst ging es nach Istanbul, Flugzeit 2,5 h. Dort hatte ich einen kurzen Zwischenstopp von 90 Minuten. Danach ging es weiter nach Muscat, Flugzeit 4 h. Ich hatte Glück und habe gleichmal eine der wenigen freien Sitzreihen blockiert. So konnte ich etwas wegnicken. |
Noch vor dem Zoll habe ich am Automaten 100 Rial abgehoben. Der Kurs lag bei 2,65 € für einen Rial. Man kann aber auch überall mit der Kreditkarte bezahlen.
Banknoten weisen einen Werte von 100 und 200 Baisa, sowie von ½, 1, 5, 10, 20 und 50 Omanischen Rials auf.
Banknoten weisen einen Werte von 100 und 200 Baisa, sowie von ½, 1, 5, 10, 20 und 50 Omanischen Rials auf.
An der Passkontrolle hat es ewig gedauert, bis ich durch gekommen bin. Die haben zwar nix kontrolliert, waren aber sehr langsam mit den Pässen.
Danach habe ich erstmal eine omanische Sim Karte gekauft. Ohne sie würde mein Navi im Handy nicht funktionieren. Es gab drei Anbieter, wobei der Erste keine Karten vorrätig hatte, hm seltsam. Ich bin dann zu Renna gegangen. Alles verlief schnell und unkompliziert. Ich glaube ich hatte 18 Rial für 20 GB bezahlt. Am nächsten Tag habe ich dann noch einmal Gesprächsminuten dazu gekauft, 120 min für 1,5 Rial.
Dann habe ich den Mietwagen abgeholt. Ich habe ihn in Deutschland vorbestellt und er kostet 248 € für eine Woche. Mein Modell war nicht vorrätig und so habe ich ein Upgrade bekommen. Ohne eigenes Auto sollte es schwierig werden im Oman zu reisen. Es gibt zwar Busse, aber damit kommt man sicher nicht zu den entlegenen Sehenswürdigkeiten.
Danach bin ich zu meiner Unterkunft nach Qantab, östlich von Muscat gefahren. Leider war niemand dort und so habe ich die Leute auf der Straße gefragt, wo ich denn jemanden finden könnte. Die Omanis sind sehr freundlich und hilfsbereit. Es wurde viel hin und her telefoniert und gefahren und irgendwann tauchte dann ein Verwandter auf der mich rein ließ.
Ich habe 4 h geschlafen und bin relativ fit. Ich mache meinen ersten Ausflug Richtung Osten nach Sur. Die Autobahn präsentiert sich in hervorragendem Zustand. Sie ist fast durchgängig beleuchtet. Allerdings sind circa alle 3 km Blitzsäulen aufgebaut. Man darf 120 km/h fahren. Die Landschaft ist felsig und staubtrocken.
Irgendwo verlasse ich den Highway und fahre an den Strand. Es ist Freitag, also Wochenende und die Omanis errichten Zeltburgen. Manche wohnen auch für immer hier, berichtete mir ein Fischer.
Irgendwo auf halber Strecke kontrollierte die Polizei. Aber alles war nice and easy. Ich habe es nur bis Sur Orteingang geschafft, da ich immer wieder abgebogen bin, um mir etwas anzuschauen. Ich war dann noch im Carrefour und habe mich mit leckeren orientalischen Sachen eingedeckt, wie Humus, Mutabel, Oliven, Fladenbrot, Weintrauben und frisch zu bereitete Fertiggerichte mit Reis, Huhn und Rind .
Es war ein schöner Tag.