Die Bürokratie an der sambischen Grenze war unerträglich. Aber nicht nur von Sambia aus, auch von Tansania aus. Ich habe dann doch einen Guide die Sachen machen lassen und nach 7 Stunden war alles erledigt. Leider hatte ich nur ein Transitvisa bekommen für 7 Tage. Alles andere hätte noch länger gedauert.
Die Route führt mich von der tansanischen Grenze  Richtung Lusaka, weiter zu den Victoria Wasserfällen und schließlich nach Namibia.
Das Geld in Sambia heißt Kwacha, was mit 1:30 zum Euro steht und überall aus dem Automaten gezogen werden kann. Was ich im Video erzähle, trifft nur auf den Nordteil des Landes zu. In Livingstone habe ich auch richtig gute Scheine gesehen. Und dort gab es auch 200er,500er und 2er Scheine.
Irgendwann wurden die Straßen deutlich schlechter, was aber für ein Motorrad kein Problem ist. Der Großteil des Landes liegt um die 1500 Höhenmeter, was zu angenehmen Temperaturen führt. Ich habe keine Aircon in den Hotels benötigt, außer in Livingstone, den dort wurde es wieder heiß. Man findet eigentlich überall eine Unterkunft zu akzeptablen Preisen und im guten Zustand.
Eingekauft habe ich auf den Märkten oder ich habe mir an der Straße was machen lassen. Die Preise sind dabei natürlich äußerst günstig, die Küchen sehen nur selten einladend aus. Aber solange alles gut durchgebraten und heiß ist, passt das schon. Gekocht wird überwiegend mit Holzkohle, die ja auch reichlich an den Straßen verkauft wird.
Interessant finde ich die Dörfer. Einfache Lehmhäuser mit Gras bedeckt. Überall leben freundliche, entspannte Menschen, die mir zuwinken. Wenn ich stehen bleibe kann ich mich mit fast allen unterhalten, weil die meisten ein gutes Englisch sprechen. Sambia überrascht und begeistert mich mehr und mehr.
Lusaka habe ich schnell hinter mir gelassen. Den einzigen Stopp habe ich an diesem LKW gemacht, aus gutem Grund.
Schließlich habe ich Livingstone erreicht. Ich hatte ein Hotel ohne Aircon, was ein Fehler war, denn hier wurde es wieder heiß. Aber mit Fan konnte ich auch schlafen.
Livingstone war der Hammer !
Nicht nur die Victoria Wasser fälle sind beeindruckend, ich habe auch Elefanten und Nilpferde diereckt neben der Straße gesehen.
Ich habe bei einem Zwischenstopp einen Dorfbewohner gefragt, wie er denn so mit dem ganzen Wildlife hier zurecht kommt.
Nach vier Tagen bin ich bei Zeiten aufgebrochen an die namibische Grenze.
Ich muss sagen, Sambia hat mich schwer beeindruckt, landschaftlich wunderschön, nicht so heiß und sehr, sehr angenehme Menschen. Ich will unbedingt noch mal herkommen, vielleicht auch für etwas länger.