Ganz im Gegensatz zur lettisch - russischen Grenze war war es hier am georgischen Übergang nice and easy.
Ich hatte mir bei Park4Night einen Stellplatz, etwa 50 km nördlich von Tiflis, in den Bergen herausgesucht. Aber wie es schien, war dieser geschlossen. Auf Nachfrage bei den Nachbarn, durfte ich mein Womo für drei Tage in ihren Garten parken, für 30 Lari, also 10€, mit Dusche und Strom.
Ich hatte Magenprobleme und Durchfall und daher einen Ruhigen gemacht.
Ich hatte Magenprobleme und Durchfall und daher einen Ruhigen gemacht.
Danach bin ich etwas westlicher auf einen anderen Zeltplatz umgezogen, für 25 Lari und den selben Service. Von hier aus habe ich dann Motorradtouren gemacht.
Einen Vormittag habe ich kurz Tiflis besucht, aber dafür werde ich mir später noch einmal Zeit nehmen.
Leider wurde dort das ganze Wochenende ein Geburtstag gefeiert mit viel lauter Musik bis in den Morgen hinein. Also bin ich am Samstag weiter in die Berge hineingefahren auf einen herrlichen Platz am Fluss. Doch dieser war deutlich zu teuer. Deshalb bin ich nur eine Nacht geblieben.
Also bin ich wieder umgezogen. Von hier aus habe ich noch am selben Tag eine herrliche Tour nach Schatili gemacht.
Das war eine schöne Sache, ein wenig anstrengend durch 90 km Schotterstraße, aber es hat sich gelohnt.
Danach ging es weiter nach Westen, in die Bergdörfer mit den uralten Wehrtürmen. Die Fahrt war recht lang und anstrengend, besonders die letzten 100 km, für die ich drei Stunden brauchte.
Schließlich bin ich gegen Abend in Mestia angekommen. Von meinem Stellplatz habe ich einen herrlichen Blick auf die Berge.
Am nächsten Morgen bin ich mit meinem Motorrad nach Uschguli gefahren.
Am nächsten Morgen bin ich mit meinem Motorrad nach Uschguli gefahren.
Ich bin ein paar Tage in Mestia geblieben und habe täglich Touren mit dem Motorrad unternommen. Dabei ist es schon recht gut, die Augen offen zu halten.
Nach einer knappen Woche bin ich zurück ins Tal gefahren, in die Nähe von Sugdidi. Dort habe ich einen herrlichen Stellplatz mit Blick auf die Berge gefunden.
Bis an den Strand des Schwarzen Meeres waren etwa 35 km. Aber alles wirkte sehr verlassen.
Einmal hatte ich mich etwas verfahren und wäre fast illegal nach Abchasien hineingefahren.
Einmal hatte ich mich etwas verfahren und wäre fast illegal nach Abchasien hineingefahren.
Insgesamt bin ich neun Tage auf diesem Stellplatz gewesen und habe fast jeden Tag Touren unternommen. Der Motor meiner Honda hört sich immer schlechter an. Vermutlich habe ich einen Lagerschaden, nicht gut. Dazu gibt es noch politische Veränderungen in den Beziehungen zwischen Iran und Israel. Ich muss mir überlegen, ob ich ernsthaft an meinem Plan festhalte.
Jetzt bin ich am Schwarzem Meer. Ich glaube zum sechsten Mal, fünf Mal war ich zu DDR - Zeiten schon in Bulgarien dort gewesen.
Der Sand am Strand ist viel zu heiß. Barfuß kann man nicht darüber laufen. Das Wasser ist aber sauber und angenehm. Ich mache jeden Tag eine Tour mit dem Motorrad, zum Beispiel nach Batumi.
Nach einigen Tagen fahre ich weiter Richtung Armenien mit einem Zwischenstopp in Vardzia, einem altem Höhlenkloster.
Mein Auto kann ich direkt gegenüber parken.
Am nächsten Tag fahre ich mit dem Motorrad zum Parkplatz rüber. Der Eintritt kostet 10 Lari und für 2 Lari kann man sich mit dem Bus den Berg hinauffahren lassen.
Einige Mönche leben noch hier.
Ja, das war schon interessant im Kloster, vor allem die Tatsache, dass dort auch viele Gänge tief in den Berg hinein führen.
Auf der Rückfahrt ist es dann passiert.
mein Motorrad hat endgültig den Geist aufgegeben.
Auf der Rückfahrt ist es dann passiert.
mein Motorrad hat endgültig den Geist aufgegeben.
Es blieb mir also nichts anderes übrig, als die Fahrt nach Armenien zu verschieben und nach Tiflis um zu kehren. Hier stehe ich auf einem kostenlosen Parkplatz, wo sich so zusagen die Weltenbummler in dieser Gegend treffen.
In der ersten Werkstatt schien man wenig Ahnung zu haben, aber man verwies mich dort an jemanden anderes.
Ich habe mit Irakli, dem Werkstattleiter eine Teileliste erstellt und diese in Japan (nicht Deutschland) bestellt. Es dauerte circa eine Woche. Die Zeit habe ich mit Stadtrundgängen und anderen Dingen verbracht.
Ja, denkste !
Ohne Bankkonto durfte ich kein Geld einzahlen. Also habe ich meinen Stellplatz Nachbarn Alex gefragt, der hier ein Konto hat und der hat das freundlicherweise für mich erledigt. Auch den Zollpreis hat er am nächsten Tag für mich überwiesen. Danach bin ich in die Innenstadt auf die Post gefahren und habe mein Paket abgeholt, alles zu Irakli, dem Werkstattmeister gebracht und der hat sich auch gleich am nächsten Tag ins Zeug gelegt.
Ohne Bankkonto durfte ich kein Geld einzahlen. Also habe ich meinen Stellplatz Nachbarn Alex gefragt, der hier ein Konto hat und der hat das freundlicherweise für mich erledigt. Auch den Zollpreis hat er am nächsten Tag für mich überwiesen. Danach bin ich in die Innenstadt auf die Post gefahren und habe mein Paket abgeholt, alles zu Irakli, dem Werkstattmeister gebracht und der hat sich auch gleich am nächsten Tag ins Zeug gelegt.
Mein Visum für den Iran kommt nicht voran und hier in Tiflis wird es immer kälter. Ich habe den Rat kommen, das Visum über eine Agentur zu bestellen. Da würde es nur eine Woche dauern. Also habe ich das versucht und bin nach Poti ans Meer gefahren. Doch das ging auch nicht schneller. Es fielen ihnen immer wieder neu Fragen ein und man wollte alles ganz genau bis hin zu jeder Kleinigkeit wissen. Mittlerweile wird es im Iran Winter, außer man fährt bis ganz in den Süden. Auf der anderen Seite kann ich danach nur im Dezember und Januar in Saudi Arabien und den Nachbarländern bleiben, sonst wird es dort wieder zu heiß. Dann gibt es das "Dieselproblem" im Iran. Er kostet zwar nix, hat aber soviel Schwefel drin, dass dir den Partikelfilter verstopft. Und es gibt ein gewisses finanzielles Risiko mit dem Carnet, wenn ich aus irgendwelchen Gründen ein oder beide Fahrzeuge nicht wieder bis an die europäische Grenze bekomme. Und fast hätte ich es vergessen, die angespannte politische Lage im nahen Osten.
Unterm Strich sind alle Probleme händelbar und kein Grund umzukehren. Nur es ist meine letzte Reise. Nächstes Jahr muss ich eh wieder Arbeiten gehen, um noch etwas für die Rente zu verdienen.