Von Namibia fahre ich nach Botswana. Ich überquere die Grenze bei Buitepos. Alles verläuft erstaunlich einfach. Danach geht es weiter nach Ghanzi, Maun, Nata und schließlich Richtung sambische Grenze. Ich werde entlang einiger Nationalparks fahren und dort viele wilde Tiere sehen.
Das Geld in Botswana heißt Pula. Man kann es bequem aus den Automaten ziehen. Der Kurs beträgt momentan ungefähr 1: 15,5. Benzin ist sehr billig. Es kostet etwa 90 Cent. In Ghanzi habe ich mir noch eine SIM Karte zugelegt. Jedoch wollte ihr System meinen Ausweis nicht anerkennen und so haben sie einfach den Ausweis des Wachmannes genommen.
Meine erste Unterkunft war für meine Verhältnisse etwas teuer gewesen, aber dafür auch sehr gut. In Ghanzi gibt es nicht viel zu sehen, wie in den meisten kleineren Städten von Botswana. In der Regel bestehen sie aus einigen Flachbauten, Tankstellen und Geschäften. Alles ist sehr weitläufig angelegt. Die Schönheit des Landes liegt in den Nationalparks.
Ich fahre weiter nach Maun. Hier ist die Unterkunft etwas billiger und so bleibe ich übers Wochenende. Ich treffe auf weitere Motorradreisende, ein Pärchen aus Kanada. Wir tauschen unsere Erfahrungen aus. Ansonsten sind kaum Ausländer mit dem Motorrad oder dem Fahrrad unterwegs, so wie in vielen anderen Ländern der Welt. Es macht ja auch Sinn Botswana mit dem Auto zu bereisen, da man mit einem Zweirad nicht oder kaum in die NP hinein kommt,
Aber oft führen die Strecken an den NP entlang oder es gibt eine Transitstraße. Man hat mich oft gefragt, ob ich den keine Angst vor Elefanten hätte, bzw man hat mich vor ihnen gewarnt. Und so verlief die erste Begegnung auch etwas etwas überraschend für beide Seiten.
Es eröffnen sich immer wieder herrliche Einblicke. Ein weiterer sehr positiver Aspekt ist, daß nahezu 100 Prozent der Leute, selbst auf dem kleinstem Dorf Englisch sprechen und man sich so mit jedem unterhalten kann.
In Nata hatte ich wieder einen recht teuren aber auch sehr komfortablen Bungalow mit Reetdach gemietet. Leider war er aber enttäuschen. Die Straße war laut zu hören und es gab reichlich von diesen Tierchen im Haus. Eins hatte es sogar bis unter mein Moskitonetz geschafft und ein anders hatte ich nach einigen Kilometern Fahrt aus meinen Sturzhelm entfernt.
Interessant war es im Nata Bird Sanctuary. Eigentlich soll man hier Flamingos sehen, aber dafür ist es bereits zu trocken. Es gab jede Menge Gnus und vereinzelt Störche und Reiher zu sehen.
Die letzte Station führte mich an die sambische Grenze nach Kasane ins Vierländereck von Simbabwe, Botswana, Sambia und Namibia. Meine ursprünglich Idee war es auch Simbabwe zu besuchen. Aber auf Grund der fortgeschrittenen Zeit und des zu erwartenden bürokratischen Aufwand an der Grenze habe ich mich entschieden, diesen Besuch auf die nächste Afrikareise zu verschieben.
Meine Unterkunft in Kasane war einfach aber preiswert. Besonders aufregend war der besuch im Chobe NP.
Meine Unterkunft in Kasane war einfach aber preiswert. Besonders aufregend war der besuch im Chobe NP.
Es gibt eine Transitstraße an die namibische Grenze, die ca. 70 km lang ist. Am ersten Tor muss man sich nur in ein Buch eintragen. Am zweitem Tor muss man vermutlich Eintritt zahlen und kann dahinter nach rechts in den NP abbiegen. Ich hatte mich mit einem Polizisten unterhalten und so ist das wohl untergegangen. Ich weiß es nicht, vielleicht muss man auch viel weiter hinten am nächstem Gate bezahlen.
Jedenfalls habe habe ich gleich hinter dem ersten Check Point Warzenschweine, Antilopen und eine Giraffe gesehen. Danach bin ich sehr langsam weiter gefahren und habe intensiv nach Elefanten aus schau gehalten. Und kurz vor dem zweitem Gate wäre ich fast an einer kleinen Gruppe vorbei gefahren.
Kurz hinter dem zweitem Gate bin ich auf eine weitere Gruppe gestoßen.
Ich bin ca. 35 km in den NP hineingefahren, bis an das Ende der Asphaltstraße. Dabei habe ich mich in einigen Lodges nach den Preisen erkundigt, war aber nix für mich dabei.
Ich bin ca. 35 km in den NP hineingefahren, bis an das Ende der Asphaltstraße. Dabei habe ich mich in einigen Lodges nach den Preisen erkundigt, war aber nix für mich dabei.
Auf der Rückfahrt habe ich von der Straße aus eine Gruppe von Autos in der Ferne gesehen und bin mal hingefahren. Und sieh da, es lagen noch ein paar Hippos in einem kleinem Tümpel.
Am nächstem Tag bin ich nach Sambia gefahren. Ich hatte mich auf nervenraubende Grenzprozeduren eingestellt, da ich damals von Tansania aus nach Sambia 6 Stunden gebraucht hatte. Aber, oh Wunder, nicht der gleichen. Es hat im Ganzen weniger wie eine Sunde gedauert.